Jodlerklub Wiesenberg
Der berühmteste Jodelklub der Schweiz kommt aus Nidwalden
Nach den Proben ging man jeweils auf ein Bier ins „Bahnhöfli“ in Dallenwil (NW) und genoss dort das gemütliche Zusammensein. Die jungen Burschen sangen dann ab und zu «ewigi liäbi» und die Alten begleiteten sie mit Naturjuchz-Harmonien. Dies geschah immer häufiger und man fand gefallen an dem Lied. So kam es, dass der damalige Präsident Sepp Amstutz seine Eveline Pfyl heiratete und der Jodlerklub dem Brautpaar als kleine Überraschung in der Kirche ihre Version von «ewigi liäbi» erstmals öffentlich präsentierte. Zuvor hatte man ein Arrangement einstudiert und es neben der offiziellen Probe heimlich in einer zweiten ohne ihn eingeübt. Die Überraschung war gelungen und fand grossen Anklang. | |
Obwohl der Song nie offiziell im Programm war, sang man ihn darauf bei Auftritten jeweils als letzte Zugabe bevor man heimging. Die Leute waren davon total begeistert und dankten es dem Jodlerklub mit frenetischem Applaus. Diese Reaktion hatte den Klub dazu bewogen, den Song auch auf ihre neue CD zu nehmen. Aber die Alten waren dagegen: Schliesslich war man ein Jodlerklub und keine Popband. Der Song wurde trotzdem weiterhin live (immer noch als Zugabe) aufgeführt und erntete jedes Mal die gleiche Reaktion. | |
Die Solisten: Franz Arnold und Andres Käslin | |
Die Frauen drehten fast durch und kreischten lauthals. Als ich dann Präsident wurde, entschieden wir uns, den Song trotzdem aufzunehmen. Franz Arnold, der dies singen sollte, war nur noch kurze Zeit im Land, da er auswandern wollte. Wir mussten den Song also so rasch wie möglich aufnehmen. So geschah es, dass Franz das Lied ohne Chor oder Begleitung am Dienstagabend aufnahm, bevor er am Mittwochmorgen nach Australien abreiste. Es dauerte insgesamt ganze 4 Jahre, bis die CD endlich fertig war. | |
Openair Hochybrig 2007 mit Padi Bernhard | |
Version des Jodlerklub Wiesenberg (2007) |
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Wiudä Bärg – Franz Arnold (2012) | |
Für „Wilder Berg“ haben sich einige Musiker des Jodlerklubs Wiesenberg mit dem Solisten von „ewigi liäbi“ – Franz Arnold – zusammengetan. Im Mai 2012 veröffentlichte er seine erste Solo-CD „Därheimä sey“. Unterstützt wird er dabei von seinen engsten singenden Freunden. |
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